Redakteurin: Lea Lübben
Wie der NDR berichtete, soll laut der Wasserschutzpolizei Bremen ein Frachter aus den USA in der Nordsee auf der Höhe von Borkum illegal Ballastwasser abgelassen zu haben. Wie die Wasserschutzpolizei Bremen mitteilte, ereignete sich der Vorfall bereits am 11. November in der Nähe der ostfriesischen Insel Borkum.
Laut Polizeiangaben leitete das Schiff rund 800 Tonnen unbehandeltes Ballastwasser in die Nordsee ein. Ein klarer Verstoß gegen das internationale Ballastwasserübereinkommen, das derartige Einleitungen untersagt, um die Verbreitung invasiver Arten, Viren und Bakterien aus fremden Gewässern zu verhindern. Ballastwasser dient Frachtschiffen dazu, auch ohne Ladung stabil im Wasser zu liegen.
Nach einer Routinekontrolle am 11. November, bei der die illegale Einleitung entdeckt wurde, reagierten die Behörden umgehend. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie verhängte Sicherheitsleistungen in Höhe von insgesamt 52.000 Euro gegen den Kapitän und den Ersten Nautischen Offizier des Frachters. Die Zahlung wurde laut Polizei am Dienstag eingezogen.