· 

Gemeinsam Strand harken – für Klimaschutz und gegen die Erdgasförderung

Zeichnung vom geplanten Motiv gegen die Erdgasbohrungen vor Borkum und Schiermonnikoog.
Zeichnung: Lothar Bracht

Redakteur: Andreas Behr

In einer Pressemitteilung ruft die Ordnungsabteilung der Stadt Borkum mit ihrer Umweltbeauftragten Sandra Franke zu einer gemeinsamen Aktion „Strand harken – für Klimaschutz und gegen die Erdgasförderung“ auf. 

 

Vor rund einem Jahr setzten Insulaner und Insulanerinnen gemeinsam mit verschiedenen Umweltorganisationen am Strand von Borkum ein Zeichen gegen die geplante Erdgasförderung in der Nordsee. Doch nicht nur auf Borkum regte sich Widerstand. Auch auf der niederländischen Nachbarinsel Schiermonnikoog fand am selben Tag eine parallele Protestaktion in Form eines Strandbildes statt. Bei diesem Strandbild wurde mit Hilfe des Künstlers Lothar Bracht ein Bild in den Strand geharkt, um gegen die geplante Erdgasförderung zu protestieren. Nun, ein Jahr später, besucht der Entwickler dieses Bildes die Insel Borkum, um gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Gästen der Insel Borkum, aber auch mit Unterstützung einiger Umweltorganisationen, ein weiteres Strandbild für den Klimaschutz und gegen die Erdgasförderung zu kreieren. 

 

Aktion ist wetterabhängig

Damit das Strandbild entstehen kann, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Natürlich ganz viel Unterstützung von Menschen, die gemeinsam das Bild in den Sand harken, aber auch ablaufendes Wasser und einen Sonnenuntergang, denn erst durch den entstehenden Schatten kommt das geharkte Bild zum Vorschein. Deshalb lädt die Stadt Borkum, gemeinsam mit der Bürgerinitiative Saubere Luft Ostfriesland und weiteren Umweltorganisationen, alle Menschen ein, die Lust haben, gemeinsam am Nordbad (Höhe Aufgang Borkum Riff) ein Kunstwerk in den Strand zu zaubern. Einige Harken können von der Stadt Borkum bereitgestellt werden. Trotzdem wird gebeten, seine eigene (Garten-) Harke zum Treffpunkt mitbringen. „Da am Tag der Aktion ein Sonnenuntergang benötigt wird, ist die genaue Datierung der Aktion schwierig. Daher sollten die Tage vom 8. Februar – 10.Februar 2024 in der Zeit von 15:00 bis 18:00 Uhr vorgemerkt werden. Sobald sich ein Wettertrend abzeichnet, wird der genaue Termin der Aktion über die Homepage der Stadt Borkum und weitere Kanäle kommuniziert. Auf Ihre Teilnahme freuen wir uns!“, so die Stadt Borkum abschließend in ihrer Mitteilung.

 

Janssen-Kusz zur Gerichtsverhandlung in Den Haag

Die Grüne Landtagsabgeordnete und Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt, Energie und Klimaschutz im Niedersächsischen Landtag, Meta Janssen-Kusz äußerte sich in einer Pressemeldung zu dem Gerichtsverfahren in Den Haag vor zwei Wochen: „Die ökologischen Kosten, die Klimafolgen, die Auswirkungen auf die Dünenlandschaft und die Zerstörung der schützenswerten Riffe bei einer Erdgasförderung am Rande des Nationalparks Wattenmeer sind immens und stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen, denn die Gas-Versorgungssicherheit in Deutschland ist nicht mehr gefährdet, wie zu Anfang des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine und dem damit verbundenen Stopp der Erdgaslieferung aus Russland. Auch aus wirtschaftlichen Gründen lässt sich das Projekt kaum noch darstellen. Es ist schon absurd, dass die Niederlande ihre Erdgasförderung in der Provinz Groningen aufgrund der hohen Schäden einstellen und jetzt in der Nordsee vor Borkum fördern wollen, obwohl es nur vier Bohrlöcher auf niederländischer Seite, dafür aber acht Bohrlöcher auf der deutschen Seite geben wird, die bei einer Förderung in einem Verhältnis von 50:50 anteilig verteilt werden. Ohne die unterirdischen Gasvorräte vor Borkum wäre das gesamte Projekt unwirtschaftlich“, und weiter „Für mich stehen weiterhin viele offene ökologisch und rechtliche Fragen im Raum, die bislang nicht von One-Dyas beantwortet wurden. Es bleibt zu hoffen, dass das Niederländische Gericht die geplante Erdgasförderung stoppt, dann wird auch das Verfahren auf deutscher Seite ad Acta gelegt“.

Borkumer Werbe-Service GbR

Inh. Tobias Schulze & Andreas Behr

Von-Frese-Str. 34

26757 Borkum

Tel.: 04922-910236

redaktion@borkum-aktuell.de

Büro-Öffnungszeiten

Mo., Mi., Do. | 8:30 - 12:30 Uhr
 & 14:00 - 16:30 Uhr

Di. | 14:00 - 16:30 Uhr

Fr. | 08:30 - 12:30 Uhr

Sa. / So. / Feiertage | geschlossen

Social Media