Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) hat der niederländischen Firma ONE-Dyas die Erlaubnis erteilt, „Richtbohrungen von der Plattform N05-A in den deutschen Sektor der Nordsee einschließlich der Erdgasförderung im deutschen Hoheitsgebiet“ durchzuführen. Diese Genehmigung ist auf 18 Jahre befristet und wird vorzeitig enden, wenn durch die Wärmewende in Deutschland kein Erdgas mehr benötigt wird.
Am kommenden Samstag, dem 10. August 2024 um 14:30 Uhr ruft Fridays for Future (FFF) zu einer Laufkundgebung gegen die geplante Gasbohrung vor Borkum auf. Treffpunkt ist der Inselbahnhof / Margarethe-Giese-Platz. Von dort aus geht es am Neuen Leuchtturm vorbei bis zum Musikpavillon auf der Promenade. Neben einem musikalischen Beitrag wird die deutsche Klimaschutz-Aktivistin und Publizistin Luisa-Marie Neubauer reden.
In einer Pressemitteilung ruft die Ordnungsabteilung der Stadt Borkum mit ihrer Umweltbeauftragten Sandra Franke zu einer gemeinsamen Aktion „Strand harken – für Klimaschutz und gegen die Erdgasförderung“ auf.
In dem Gebiet, in dem das Energieunternehmen One-Dyas in der Nordsee nach Gas bohren will, befinden sich mehr Steinriffe als bisher angenommen. Das belegt ein von Greenpeace in Auftrag gegebenes Gutachten, für das Steinvorkommen am Meeresboden mittels Sonar aufgezeichnet wurden.
Die erstmals von Greenpeace dokumentierten Steinriffe befinden sich in unmittelbarer Nähe der geplanten Bohrplattform N05A vor Borkum und der geplanten Kabeltrasse.