Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) hat der niederländischen Firma ONE-Dyas die Erlaubnis erteilt, „Richtbohrungen von der Plattform N05-A in den deutschen Sektor der Nordsee einschließlich der Erdgasförderung im deutschen Hoheitsgebiet“ durchzuführen. Diese Genehmigung ist auf 18 Jahre befristet und wird vorzeitig enden, wenn durch die Wärmewende in Deutschland kein Erdgas mehr benötigt wird.
Am kommenden Samstag, dem 10. August 2024 um 14:30 Uhr ruft Fridays for Future (FFF) zu einer Laufkundgebung gegen die geplante Gasbohrung vor Borkum auf. Treffpunkt ist der Inselbahnhof / Margarethe-Giese-Platz. Von dort aus geht es am Neuen Leuchtturm vorbei bis zum Musikpavillon auf der Promenade. Neben einem musikalischen Beitrag wird die deutsche Klimaschutz-Aktivistin und Publizistin Luisa-Marie Neubauer reden.
Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) hat der Antragstellerin ONE-Dyas B.V. am Freitag (19.07.) die bestehenden Genehmigungen zur Verlegung eines Seekabels zur Stromversorgung der geplanten Gasförderplattform N05-A aufgrund des 2023 entdeckten Biotoptyps Riffe verändert und in geänderter Form bestätigt.
Das höchstes Gericht der Niederlande, der Raad van State, hat den vorläufigen Baustopp für das umstrittene Gasförderprojekt N05-A vor Borkum aufgehoben. Dies erlaubt dem niederländischen Unternehmen One-Dyas, die Bauarbeiten an der Bohrplattform fortzusetzen.
Die vereinten Nationen rufen am 22. März jeden Jahres zum Weltwassertag auf. Auch die Stadtwerke Borkum sind am heutigen Freitag wieder mit von der Partie. Dieses Jahr steht der Weltwassertag unter dem Motto „Water for Peace“ (Deutsch: „Wasser für Frieden“). Damit wird auf den besonderen Stellenwert des Zugangs zu Wasser aufmerksam gemacht. Wenn Wasser knapp wird oder Menschen keinen Zugang dazu haben, können gesellschaftliche und politische Spannungen entstehen.
In einer Pressemitteilung ruft die Ordnungsabteilung der Stadt Borkum mit ihrer Umweltbeauftragten Sandra Franke zu einer gemeinsamen Aktion „Strand harken – für Klimaschutz und gegen die Erdgasförderung“ auf.
In dem Gebiet, in dem das Energieunternehmen One-Dyas in der Nordsee nach Gas bohren will, befinden sich mehr Steinriffe als bisher angenommen. Das belegt ein von Greenpeace in Auftrag gegebenes Gutachten, für das Steinvorkommen am Meeresboden mittels Sonar aufgezeichnet wurden.
Die erstmals von Greenpeace dokumentierten Steinriffe befinden sich in unmittelbarer Nähe der geplanten Bohrplattform N05A vor Borkum und der geplanten Kabeltrasse.