Autor: Andreas Behr
Es ist nicht das erste Mal, dass auf Borkums Stränden Drogen gefunden wurden. Diesmal könnte es sich allerdings um einen echt dicken Fisch handeln. Zu einem größeren Polizeieinsatz kam es am Mittwoch, dem 24. April 2024, als auf Borkum mehrere große schwarze Säcke mit Drogen – vermutlich Kokain – entdeckt wurden. Gerüchten zufolge soll eine Urlauberin im Ostland der Insel am Strand in Höhe des Weltkriegsbunkers, der im Dezember 2023 nach einer Sturmflut dort abgerutscht war, eine Boje gefunden haben, an der die Säcke befestigt gewesen sind. Fest steht, dass die zahlreichen Säcke bis in den Schutzhafen im Stadtteil Reede transportiert worden sind. Dort, wo sich auch Borkums Zollamt befindet, wurden sie vom Zoll umgeladen und für den weiteren Transport von der Insel vorbereitet.
Nach Anfragen bei den Pressestellen der Polizeiinspektion Leer/Emden, des Hauptzollamtes Oldenburg sowie beim Zollfahndungsamt in Hannover wurde schließlich auf die Pressestelle der Staatsanwaltschaft Stade verwiesen. Der dortige Oberstaatsanwalt Johannes Kiers bestätigte, dass die Staatsanwaltschaft Kenntnis davon bekommen habe, dass es auf Borkum einen Fund gegeben hat. Zu Details äußern oder Vermutungen bestätigen wollte er nicht, da man zu diesem Zeitpunkt zunächst noch den Sachverhalt genau analysieren muss. „Es ist aktuell zu früh, um schon eine genaue Aussage zu treffen. Das ist bei der Staatsanwaltschaft Staade der momentane Sachstand und die Ermittlungen laufen gerade an“, erklärte Kiers abschließend gegenüber der Redaktion von Borkum-Aktuell – Das Inselmagazin.